“Chinese wake-up-call“ und das Paradies im Hotel

Am Donnerstag gab es um 03:59 den ersten Schrecken, denn das Telefon am Bett klingelte uns alle wach. Wake Up Call auf chinesisch. Um 04:30 war nämlich Treffen angesagt, da wir früh den Flieger nach Yinchuan erreichen mussten. Besser gesagt die Flieger.

Unser lieber Peong Peong hat mit chinesischer Gelassenheit erst am Mittwoch unsere Flüge gebucht und dann hieß es, dass wir uns aufteilen müssen. So war es dann eben – eine Hälfte in den einen Bus zum Terminal 1 und die andere Gruppe in den zweiten Bus zum Terminal 3.

Gruppe 1: Koffer gescannt, durch die Personenkontrolle mit extragründlicher Abtastung, in den Flieger, in Yinchuan angekommen. Bus kaputt. Müssen auf die andere Gruppe warten – für 2h.
Gruppe 2: Koffer gescannt, durch die Personenkontrolle mit extragründlicher Abtastung, in den Flieger, kurze Todesangst, weil der Flieger extrem niedrig flog und einen Landeanflug anpeilte. Irgendwo im Nirgendwo. Aufatmen, wir mussten nur umsteigen bzw. ein mal aus dem Flieger raus, um 20 Minuten später wieder einzusteigen. Naja, war wohl ein Regionalflieger mit Zwischenstop in Nirgendwo der Mongolei. Flug nach Yinchuan, angekommen.

Dann sind wir alle zusammen in den neuen Bus gestiegen und durch eine lange braune Wallapampa gefahren. Wir dachten uns erwartet jetzt die größte Absteige des Jahrhunderts. Doch dann stiegen wir aus dem Bus, die Koffer wurden uns vom Personal quasi aus den Händen gezogen und wir sind ins Hotel gegangen.

Ein angenehmer Duft aus Parfum und Raumerfrischer stieg uns in die Nase und als wir auf unsere Zimmer gehen konnten, war das Ding komplett. So einen Luxus ist eindeutig niemand von uns gewohnt und daher war das alles sehr „overwhelming“, wie der Philip sagen würde.

Als wir dann verstanden haben, dass wir wirklich im richtigen Hotel waren, hatten wir auch schon zum Mittag gegessen und eine kleine Probe in der Nachbar-Bar angepeilt. Zwei Stunden Timing mit Herbert (Jens Metronom) und das Zusammenspielen stand dabei im Vordergrund.


Vorm Abendessen hatten wir dann noch ein paar Stunden Pause, in der einige ins Fitnessstudio des Hotels gingen, andere spazieren gingen und die anderen anderen sich ausruhten. 😛

Am Abend gab es dann eine kleine Jamsession in der gerade genannten NachBar, die uns allerdings vorher von der Stadt genehmigt werden musste. Peong Peong hat wieder ganze Arbeit geleistet und innerhalb kürzester Zeit eine Backline angeschafft und für die Genehmigung gesorgt. Dahingehend haben wir echt Glück, dass der dabei ist. Die Spontanität müssen wir wahrscheinlich einfach akzeptieren – haha 😉

Nach der Session – bei der auch einheimische Musiker mitspielten – waren wir dann alle nach ein, zwei Bier bereit fürs Bett und konnten ins Koma fallen.

Am nächsten Tag stand dann ja schon das nächste Konzert an. Fortsetzung folgt…

– Kayla Meyer

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